Seit der Nutzung des Smartphones sind die meisten Menschen im Umgang mit Touchcsreen-Displays vertraut. Neben dem Einbau in Geräte für den privaten Gebrauch können sie auch den Arbeitsablauf in Büros oder Industriebetrieben verbessern. In beiden Fällen haben Touchscreen-Monitore den großen Vorteil, dass die Eingabe direkt über das Display erfolgt und so keine Maus mehr benötigt wird.

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Die Anforderungen an einen Büro-Monitor sind jedoch etwas anders, als für den privaten Gebrauch. Hier werden meist Computer genutzt, welche in erster Linie für Büroanwendungen geeignet sein müssen. Aus Kostengründen werden öfers ältere Betriebsysteme verwendet, welche nicht unbedingt für eine Touchscreen-Eingabe geeignet sind.
Bei der Nutzung von Windows als Betriebssystem für Touchscreen-Geräte sollten die Computer mindestens über Windows 8 verfügen, welches sowohl für die Bedienung mit Maus und Tastatur, aber auch für die Touchscreen-Eingabe ausgelegt ist. Bei Windows 7 ist dies nur bei bestimmten Versionen des Betriebsystems möglich und die Touchscreen-Option muss manuell aktiviert werden.

Abgesehen davon, dass der Touchscreen-Monitor mit dem Betriebssystem kompatibel sein muss, um einen wirklichen Nutzen zu bringen, sind Bürogeräte meist zudem einer höheren Belastung ausgesetzt als Heimgeräte. Im Büro laufen Computer meist im Dauerbetrieb und müssen dementsprechend eine hohe Haltbarkeit haben und somit über viele Jahre zuverlässig laufen. Für Touchscreen-Geräte im Büro gibt es momentan keine Anweisungen für eine rückenfrendliche Nutzung. Dies ist ein Nachteil gegenüber normalen Monitoren oder Notebooks. Aus diesen und anderen Gründen ist es im Moment noch nicht sicher, ob ein Umstieg auf Touchscreen-Geräte im Büro wirklich Vorteile bringt.

Touchscreen-Monitore für Industrieanlagen
Für den Einsatzbereich des Büros haben sich Touchscreen-Geräte bisher noch nicht wirklich durchgesetzt. Im industriellen Arbeitsumfeld werden sie jedoch immer öfter eingesetzt.
Auch hier stellen sich an ein Touchscreen-Gerät andere Anforderungen als für Heimgeräte.
Deshalb gibt es verschiedene Anbieter von Touchscreen-Geräten, welche speziell für diesen Zweck gebaut werden. Diese werden so verarbeitet, dass die Geräte dauerhaft für den Einsatz in einem staubigen Umfeld geeignet sind. Zudem halten die Monitore Temperaturschwankungen meist besser aus und nehmen auch bei hoher Luftfeuchtigkeit oder Spritzwasser keinen Schaden. Industrie-Touchscreen-Monitore sollten zudem über besonders haltbare LED´s verfügen, welche auch eine durchgehende Nutzung über einen längeren Zeitraum aushalten. Es gibt auch Industrie-PC´s, welche über einen fest eingebauten Touchscreen-Display verfügen.

Abgesehen von einer sehr robusten Bauweise müssen Industrie-Touchscreens problemlos mit Industrie-PC´s oder bestimmten Geräten zusammenarbeiten und brauchen dementsprechend andere Anschlüsse als normale Monitore. Sie können in verschiedenen Größen gekauft werden und als fest montierte Geräte für Tische oder Wände genutzt werden, auf beweglichen Konsolen angebracht werden oder als tragbare Version verwendet werden. Für den Industriebereich sind besonders so genannte resistive Touchscreen-Geräte nützlich, da sie auch mit Handschuhen bedient werden können. In der Regel nutzen Industriebetriebe ebenfalls das Betriebsystem Windows für ihre Geräte. Industrie-Monitore sind meist um einiges teurer als normale Monitore, laufen dafür aber auch unter Extrembedingungen problemlos.

Die Preise liegen je nach Größe, Leistung und Hersteller zwischen ca. 500 € und 1500 €. Manche Hersteller bieten zudem an, individuelle Geräte für Betriebe zu entwerfen.